Montag, 25. Juli 2016

Erstes Tiny Planet Picture (Little Planet Picture) mit Photoshop

Nachdem ich in den vergangenen Wochen mit den 360 Grad-Kameras "Samsung Gear360" und "Kodak Pixpro SP360" experimentiert habe, hatte ich nun auch einmal Zeit, ein Tiny Planet Picture bzw. Little Planet Picture zu erstellen. Es ist tatsächlich einfacher als gedacht:

Schritt 1: Ihr nehmt ein (gestitchtes) Panorama-Bild und importiert es in Photoshop.
Schritt 2: Dort bringt ihr das Bild auf eine quadratische Bildgröße. Das Bild verzerrt sich nun.
Schritt 3: Das quadratische Bild transforiert ihr nun wie folgt (im Menü) "Bild" -> "Bilddrehung" -> Arbeitsfläche vertikal spiegeln.
Schritt 4: Nun geht ihr auf (im Menü) "Filter" -> "Verzerrungsfilter" -> "Polarkoordinaten" -> Auswahl auf "Rechteckig zu Polar" Und schon seid ihr fertig.

Hier also mein erstes Tiny Planet Picture. Geschossen am Schluchsee im Schwarzwald. Aufgenommen mit der Gear360. Bearbeitet in Photoshop.

Donnerstag, 21. Juli 2016

Weiche und scharfe Kanten in Kodaks "Pixpro 360 Stitch"-Software

Ein kleiner, feiner Unterschied, den ihr in der Postproduktion beachten solltet: in der Kodak-zugehörigen Stitch-Software für die Kamera Pixpro SP360 habt ihr die Möglichkeit vor dem Erstellen des Stitches zweier Dateien (ich arbeite oft mit dem SP360-Duo Pack) festzulegen, ob der Stitch mit scharfen oder weichen Kanten gerendert werden soll. In meinem Beispielbild seht ihr oben die weiche, unten die scharfe Variante.

Da ich bei diesem Dreh mit einem SUP unterwegs war und die Aufnahmen aufgrund der Wellen doch sehr wackelig sind, empfiehlt sich hierfür die weiche Rendervariante, um Übergänge zwischen den beiden Weitwinkelclips fließend zu gestalten. Dreht man allerdings an einer Location, bei der sich in der Schnittlinie der Kameras die Objekte nicht bewegen (die Kameras selbst sollte natürlich auch ruhig stehen), so ist mit Sicherheit die scharfe Variante von Vorteil, um den Stitch wirklich pixel-genau anzulegen.

Freitag, 8. Juli 2016

Danke, Samsung!

Am heutigen Morgen ein kurzer, aber dennoch erwähnenswerter Post: Nachdem ich vor wenigen Tagen die brandneue Gear360-Kamera erhalten habe, ist heute ein edles Gratis-Etui von Samsung zur Aufbewahrung eingetroffen. Sehr nett und "customerfriendly". Daumen hoch, Samsung!

Donnerstag, 7. Juli 2016

Einstieg in die 360 Grad Foto- und Filmproduktionen / Virtual Reality

Bild: Das Design der "Samsung Gear360" überzeugt. Tut es die Technik auch?
Youtube und Facebook ermöglichen es bereits seit einigen Monaten bzw. Wochen, andere E-Business-Dienstleister ziehen in Windeseile nach: das Einbinden von 360 Grad-Inhalten wir dimmer einfacher. Ich selbst habe ich mir im Juni 2016, kurz nach der Veröffentlichung bzw. Marktfreigabe in Deutschland zwei Kameras zugelegt, mit denen ich sowohl semiprofessionell als auch für meine Werbeagentur mit angeschlossener Foto- und Filmproduktion in den Bereich 360 Grad-Produktionen einsteigen möchte.

Zum einen ist dies die Samsung Gear360. Auf der anderen Seite teste ich die Kodak PixPro SP360 im (wasserdichten) DuoPack. Letztere wird mit etwas Verspätung geliefert, somit bleibt etwas Zeit, mit der Samsung herumzuspielen. Spannende Geschichte, da ich kein kamera-kompatibles Samsung-Smartphone besitze (Samsung möchte die Marktmacht natürlich nutzen, die eigenen Produkte on top zu verkaufen). Ich fotografiere und filme meine Kugelpanoramen also erst einmal "blind". Die Bedienung und Menüführung an der gear360 ist allerdings (kinder)leicht.

Die Postproduktion:
Einen Fotoupload habe ich bisher noch nicht gemacht, kann aber stolz meinen ersten 360 Grad-Videotestclip auf Youtube verbuchen (inzwischen wieder gelöscht aufgrund einer wirklich miserablen Szenerie im umaufgeräumten Wohnzimmer). Folgende Post-Arien waren hierfür notwendig: Clip von der Gear360-Speicherkarte auf meinen Windows-Desktop kopieren und in der Software "Gear 360 Action Director" zu einem 360-Grad-Clip umkodieren. Diesen umkodierten Clip in die Timeline ziehen und auf den Button "Produzieren" klicken. Im nächsten Fenster habe ich einen 4K / H.264 / mp4-Clip gewählt, um diesen am Mac mit Final Cut X weiter bearbeiten zu können. Im FCPX habe ich abschließend einfach für einen kompletten Test, den Clip mit Musik und Titeln versehen und erneut in 4K ausgespuckt, sprich exportiert. Nun muss man den Clip final mit sogenannten 360 Grad-Metadaten "injizieren". Hierfür bietet Youtube eine Mac-kompatible Software an. Nun kann der Upload auf Youtube beginnen und die Browser Firefox, Opera und Chrome (Safari wird sicher bald nachziehen) zeigen einen interaktiven Clip, in dem man per Mausrotation die Perspektive wechseln kann. Beeindruckend. Auf Facebook erfolgt der Upload einer injizierten Videodatei auf dem gleichen Weg wie mit einem normalen Video. Zwar komprimieren Youtube und Facebook die Aufnahmen derzeit noch, im Laufe der Zeit wird sich das aber sehr wahrscheinlich ändern und auf Basis einer weiterverbreiteten hohen Bandbreite gestochen-scharfe Clips zu sehen sein.

In den kommenden Tagen werde ich die Gear360 weiter testen, hinzu kommt die Kodak PixPro-Arie und auch das Zusammenspiel bzw. vorerst die Montage der Kameras mit meiner Phantom 4-Drohne. Bestenfalls gibts von der piXL-Agentur also bald 360-Bilder aus Luftperspektive. Ich halte Euch auf dem Laufenden.